Azad Portrait

Wenn es um authentischen Hip – Hop geht, muss man Azad eindeutig in die erste Liga der wahren Headz einordnen. Als einer der ganz wenigen aufrichtigen Repräsentanten der Hip – Hop Bewegung betont er die Bedeutung aller Elemente, die das Gesamtbild der Kultur ausmachen.
Egal, ob als Breakdancer, Graffitiartist oder DJ, Azad ist in allen Bereichen aktiv.

Angefangen hat Azad, der als Flüchtlingskind aus dem Iran mit seiner Familie nach Frankfurt kam, bereits 1984. Im zarten Alter von 10 Jahren machte er bereits die ersten Erfahrungen als Tänzer und hörte in erster Linie amerikanischen Hip – Hop.
Zusammen mit D – Flame gründete er die Crew Cold `n` Loco, die später in Asiatic Warriors umbenannt wurde.
Aufgrund persönlicher und künstlerischer Differenzen trennten sich die Wege wieder. Während D-Flame mit seiner extrem tiefen Stimme eher karibikorientierten Reggaesound kreierte, konzentrierte sich Azad auf traditionellen Rap. Oldschoolsamples, Scratches und Cuts sind die Stilmittel, anstatt gesungener Hooklines und R’n’B – Elementen.
Durch einen Deal mit 3p veröffentlichte er 2001 das Album „Leben“ welches auf Anhieb in der Top 50 landete. Die gleichnamige Single zum Album ist kennzeichnend für den Stil von Azad. Persönliche Stories mit melancholischer Prägung sind sein Markenzeichen, genauso wie harte Battlerhymes, die er häufig in Featuretracks mit Kool Savas zum Besten gibt.

Besonders aufgefallen ist Azad durch mehrere persönliche Konflikte. So greift er in dem Track „Gegen den Strom“ 5 Sterne Deluxe, MC Rene und Samy Deluxe an.

Der Durchbruch gelang Azad mit dem Video zur Single "Napalm", das nach wie vor als Untergrundmeilenstein gefeiert wird.
Mittlerweile betreibt Azad sein eigenes Label namens Bozz - Musik auf u.a. Jonesmann als Künstler gesignt ist.