Woog Riots Portrait

Wie soll man den Stil von Woog Riots beschreiben? Am ehesten würde wohl der Begriff „Chill Punk“ greifen. Eine entspannte Soundkulisse transportiert ihre klaren Absagen: Patriotismus, Anpassungszwang und prekäre Arbeitsverhältnisse die der Turbokapitalismus mit sich bringt sind die erklärten Gegner.

Man muss nicht alle Referenzen (beispielsweise an die italienische Punkband CCCP, an The Fugs u.v.m.) bemerken, um zu erkennen, dass in vielen Fällen klare Slogans bewusst wiederholt werden um die herrschenden Verhältnisse zu kritisieren.
Mal werden die Gegner klar umrissen, mal zerzauseln sich die Aussagen in wenig konkreten Beschreibungen. Psychedelisch und vollkommen abgedreht geht es beispielsweise bei Songs wie „Elephant & Mirrors“ zur Sache. Äußerst verwirrend. Als hätte man einen indischen Elefanten mit einer Tüte Zauberpilze gefüttert, und dann in ein Spiegelkabinett geführt, wo sich das Rüsseltier ständig verwandelt. So abgefahren werden emotionale Zustände beschrieben.
Die Woog Riots sind alles - von anstrengenden Hippies, über schräge Leistungsverweigerer, bis hin zu wunderbaren Sozialromantiker - nur nicht ausgelutschte Popstars.