Du bist hier: Musik-Base » Bands » Interpreten mit A » A-Trak » CD Kritik: A-Trak – Infinity +1

CD Kritik

A-Trak – Infinity +1

Dienstag, 07. Juli 2009, 11:09 Uhr

A-Trak – Infinity +1

A-trak_medium
Die Biographie vom Kanadischen Djs A-Trak liest sich wie eine Erfolgsserie. Aus Montreal stammend und wohnhaft in Brookly, hat A-Trak bereits als Nachwuchs Dj verschiedene Contests gewonnen und später als Dj namhafter Acts wie z.B. Kanye West gearbei

Die Biographie vom Kanadischen Djs A-Trak liest sich wie eine Erfolgsserie. Aus Montreal stammend und wohnhaft in Brookly, hat A-Trak bereits als Nachwuchs Dj verschiedene Contests gewonnen und später als Dj namhafter Acts wie z.B. Kanye West gearbeitet. Er hat selbst unzählige Mixes und Remixes produziert und sein eigenes Label Fools Gold Records gegründet. Ausserdem schreibt er verschiedene in der elektronischen Szene bekannte Blogs. So erfolgreich sich seine Geschichte liest desto zäher hört sich seine neuen Compilation „Infinity+1“ an. Am Mixing und der Produktion selbst gibt es wenig zu rütteln. Die Übergänge sind fliessend, fast unbemerkt gleiten die Songs ineinander über. Man merkt das hier ein Dj mit internationaler Expertise am Werk ist. Allerdings hat „Infinity+1“ einen Schwachpunkt – das Konzept. Ist der Mix für eine Party oder einen Club gedacht ? Oder für das Vorglühen zuhause ? Für das Chillout nach dem feiern ? „Infinity+1“ beantwortet diese Fragen nicht. Das Problem dabei ist die Track-Auswahl. Als Intro dient „Sidewalk“ von John Dahlbäck, der selbst international für seine Produktionen bekannt ist, welcher langsam startet um dann in „Kim“ von Party Machini über zu gehen. Der Style ist Funky-House, der zum tanzen einlädt und gute Laune verspricht. Elektrolastiger kommen die Tracks 3 und 4 daher, es lassen sich sogar minimal Elemente finden, Loops werden lange zelebriert und können problemlos den ganzen Club in Bewegung setzen. Das ganze gipfelt in Track Nummer 5 „Bounce“ von MSTRKRFT feat. N.O.R.E, welcher ein interessanter Remix von A-Trak selbst ist und welche auf sehr gelungene Art und weise Funk Elemente mit Elektro paart und selbst Clubber zum tanzen bringen könnte, die weniger enthusiastisch auf House und Funk reagieren. Und an dieser Stelle denkt man, „Infinity+1“ scheint eine echte Abwechslung zur gängigen House-Music zu sein. Und wird enttäuscht. Es folgt eine Aneinanderreihung von gewöhnlichen House-Tracks, von der bisherigen Abwechslung fehlt jede Spur. Teilweise wird das Tempo auf Deephouse und Ambient heruntergefahren und das macht „Infinity+1“ dafür zum gute Laune verbreiten und tanzen im Club nicht wirklich geeignet. Im Genre House wird sehr wohl gewechselt wird, allerdings wirken Wechsel von French-House im Stile von Daft Punkt zu normalem Vocal-House wenig kreativ und auf Dauer recht müde, im Grossen und Ganzen kann man sagen, dass drei Viertel der CD eher langweilig und unkreativ daherkommt. Man fragt sich wo die Kreativität und die Abwechslung der ersten Tracks geblieben ist, liesse sich doch in dem Stil was wirklich neues und innovatives schaffen. Die Empfehlung daher: Für House-Freunde geeignet, für alle die eher auf einen Crossover der Stile stehen, für den A-Trak normalerweise bekannt ist, weniger empfehlenswert.

Diese CD Kritik wurde geschrieben von Musik-Base Redaktion

     

0 Kommentare zu A-Trak – Infinity +1

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. :(