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CD Kritik

Sarah Kreuz - One Moment In Time

Dienstag, 10. November 2009, 10:30 Uhr

Sarah Kreuz - One Moment In Time

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Mit ihrer voluminösen Stimme begeisterte sie die deutschen Fernsehzuschauer und sang sich bis ins Finale der letzten DSDS-Staffel. Dort unterlag sie nur knapp dem jetzigen Superstar Daniel Schumacher. Dass sie singen kann, hatte sie aber allen längs

Mit ihrer voluminösen Stimme begeisterte sie die deutschen Fernsehzuschauer und sang sich bis ins Finale der letzten DSDS-Staffel. Dort unterlag sie nur knapp dem jetzigen Superstar Daniel Schumacher. Dass sie singen kann, hatte sie aber allen längst bewiesen und so soll nun auch für sie der Traum von einer Karriere im Musik-Business wahr werden. Mit "If One Bird Sings" liefert Sarah Kreuz ihr Debüt-Album, das eher ruhig und emotional daherkommt. Eine Ballade folgt der anderen und auch vor Cover-Versionen großer Hits scheut sich die 20-Jährige nicht. Insgesamt ist das Album guter Alltags-Pop - mehr aber auch nicht, denn auch wenn man Kreuz während der DSDS-Ausscheidungen das Potenzial einer Pop-Diva zusprach und sie gar mit Whitney Houston verglich, wirken die Songs doch teilweise sehr blass. Damit ist nicht gesagt, dass die Sängerin den Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden könnte, es scheint vielmehr so, als fehlte die persönliche Verbindung zu den Songs, was an sich nicht verwundert, liegen die meisten Titel der Castingshow-Teilnehmer doch längst fertig in irgendeiner Produzenten-Schublade und werden dem Sänger wie ein FastFood-Menü vorgesetzt. Besonders deutlich wird dieser Umstand bei den Cover-Versionen von "Unforgettable" und "One Moment In Time", die jeweils eher wie eine Kopie der Originale auftreten. Dadurch, dass hier nichts Neues, Eigenes versucht wurde, wirken diese Titel einfach nicht authentisch, es fehlen Dynamik und Leidenschaft und oftmals wirkt es so, als hätte die Sängerin die Titel fast schon schlafwandlerisch heruntergesungen. Musikalisch sind die Arrangements gut, aber nicht originell, wirken wie Konserven-Pop, der nach gewohntem Rezept zusammengekocht wurde. Damit lassen sich zwar kurzfristige Hits landen, allerdings liefern diese Songs nichts Bleibendes, nichts Außergewöhnliches. Und darin liegt das Problem der oftmals kurz nach Ende einer Casting-Staffel schnell wieder von der Bildfläche verschwundenen Sänger: ihnen fehlt die Möglichkeit, sich als eigenständige Künstler mit Persönlichkeit zu präsentieren und sich auf diese Weise einen Platz im Gedächtnis der Hörer zu erarbeiten.

Diese CD Kritik wurde geschrieben von Musik-Base Redaktion

     

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