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Bushido: Lieber Tee als Drogen

veröffentlicht Montag, 30. Mai 2011, 03:25 Uhr
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Der Berliner hatte lange Zeit das Image des bösen Rüppel-Rappers. Heute zeigt sich Bushido geläutert, auch was den Umgang mit Drogen angeht. Die Wandlung ist ebenso in seiner Musik zu erkennen.

Der Berliner hatte lange Zeit das Image des bösen Rüppel-Rappers. Heute zeigt sich Bushido geläutert, auch was den Umgang mit Drogen angeht. Die Wandlung ist ebenso in seiner Musik zu erkennen.

(AK) – Sein aktuelles Album „Jenseits von Gut und Böse“ steht zurzeit an der Spitze der deutschen Charts. Bushido gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern. Viele seiner älteren Songs sind wegen Sexismus, Gewaltverherrlichung und Schwulenfeindlichkeit umstritten. Inzwischen zeigt sich der Berliner aber geläutert, das Image des Rüpel-Rappers scheint nicht mehr zu ihm zu passen: „Niemand kann von mir erwarten, dass ich mit Mitte 30 noch immer so tue, als würde ich mir jeden Tag mit illegalen Geschäften Geld für den Straßenstrich ranschaffen. Das entspricht nicht mehr meiner Lebensrealität“, sagte Bushido kürzlich in einem Interview mit dem Magazin GQ.

Zu seiner Wandlung passt es, dass er jetzt auch den Drogen abgeschworen hat. Dabei war der Musiker in dieser Hinsicht früher kein Kind von Traurigkeit: „Ich habe früher Drogen genommen, sehr viel gekifft, ich habe gekokst, Ecstasy gefressen, LSD, alles, was es so gibt – aber das ist komplett vorbei“, erklärte der Rapper jetzt in einem Interview mit der „Berliner Zeitung“. „Ich esse jetzt lieber eine Weintraube, als dass ich einen Joint rauche.“

Nicht nur was die Drogen angeht, habe er seine eigenen Vorstellungen von dem, was er will und nicht will. „Ob das jemand anders als Schwäche auslegt, ist mir vollkommen egal.“ Heute trinkt Bushido lieber Tee mit viel Ingwer. Sein Künstlername kommt aus dem Japanischen, Bushido bedeutet zu Deutsch „der Weg des Kriegers“. Und der Weg eines Kriegers ist bekanntlich oft steinig und mit vielen Auseinandersetzungen und Hindernissen gepflastert.

Neben den Kontroversen über seine umstrittenen Songs dürften vor allem sehr persönliche Erfahrungen zur Läuterung von Bushido beigetragen haben: Dazu gehören Depressionsphasen, ein heftiger Bandscheibenvorfall und die Krebserkrankung seiner Mutter. Sein aktuelles Lebensgefühl spiegelt sich auch in seiner Musik wider: „So verschwindet dann auch der Kraftausdruck und die Gewalt mehr und mehr aus meiner Musik“, sagt er. 


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