Fairlight Children Portrait

Jeder, der mit Computern seine Kindheit und Jugendzeit verbracht hat und Rechner wie den C64 oder den Atari noch persönlich kennt, wird sich auch an sie noch erinnern können: 8-Bit-Musik. Jene manchmal eingängige, manchmal absurde elektronische Musik, die in den achtziger Jahren und somit in jener neudigitalen Welt zwischen Synthesizern und Computern ihre Heimat hatte.

Nicht wenige Formationen lassen den Charme der 8-Bit-Musik wieder aufleben, Fairlight Children ist dabei wohl eine der qualitativ herausragendsten. Bereits der Name des von Stephan Groth, Frontmann der norwegischen Rockgruppe Apoptygma Berzerk gegründeten Projekts ist eine Homage an den Fairlight CMI, einen der in der Musikszene der Achtziger beliebtesten Synthesizer.

2004 erschien das Debüt von Fairlight Children, "808 Bit" - wiederum eine Anspielung auf die zurückliegende Computerszene. Auf diesem zaubert Groth Tracks elektronischer Machart, wie sie nicht nur Klangnostaliker beeindrucken dürften. Auch Freunde der modernen Electronica-Szene haben Fairlight Children zunehmend Beachtung geschenkt, da hier nicht nur Einflüsse früherer Tage umgesetzt werden, sondern Groth diese Einflüsse gleich auch in die gegenwärtige Szene elektronischer Musik weiterleitet.

Begleitet wird Stephan Groth in diesem Project von zwei Sängerinnen, die lediglich mit den Namen Marianne und Tiffany auftauchen. Beide begleiten die Tracks eher durch sanfte Shouts oder zarten Hintergrundgesang - Groth steht im Vordergrund und mit jedem Track merkt man, wie sehr das Herz des eigentlichen Rockers für zwei Dinge schlägt: Die elektronische Musik und die Computertechnik seiner Kindheit.