Der Kabarettist, Musiker und Komponist Willy Astor erblickte am 6. September 1961 in München das Licht der Welt. Astor wuchs im Münchner Stadtteil Hasenbergl auf, besuchte dort die Grund- und Hauptschule. Mit 14 Jahren erlernte er das Akkordeonspiel. Nach seiner Lehre als Werkzeugmacher studierte er Maschinenbautechnik. Während des Studiums begann er in Volkshochschulkursen und auf autodidaktische Weise mit dem Gitarrespiel. Astor schrieb seit 1983 Songs und Prosatexte, die er in der Münchener Kleinkunstszene präsentierte.

Nach dem Abschluss des Studiums entscheidet sich Willy Astor, die bis dahin nur nebenbei betriebene kabarettistische Arbeit zu seinem Hauptberuf zu machen. Das erste Soloprogramm läuft unter dem Titel „Lieder, Nonsens, Instrumentals“ und interessiert ähnlich wie das folgende „Merci Mausi“ „auch sofort niemanden, bis auf eine Minderheit und die nur zur Hälfte“, erinnert sich Willy später. Die Karriere beginnt zaghaft, der Künstler ist hin und her gerissen zwischen Zweifeln und dem Gespür, doch genau das Richtige zu tun. Mit einem Programm, das wortspielerisch an Heinz Erhardt und Ernst Jandl erinnert, spielt Willy Astor 1990 erstmals vor ausverkauften Bühnen.

Die Wortspielereien finden sich auch in der Musik Astors, gerne gibt der Künstler bekannten Liedern neue Texte: aus „The House of the Rising Sun“ etwa wird „Das See-Haus in the Freising sun“. Erste Radio- und Fernsehauftritte machen Astor landesweit bekannt. Von 1990 bis 1999 hat er mit „Die Feuchtgrubers“ eine eigene Comedy-Sendung auf dem Radiosender Antenne Bayern. In dieser Zeit komponiert Astor die aktuelle Hymne des FC Bayern München: „Stern des Südens“. Mit seinem Album „Leuchtende Tage“ zeigt Willy Astor in der Tradition der Liedermacher seine nachdenklichen und kritischen Seiten.