Bushido Portrait
„Ich bin Berliner 48 und ich scheiß auf Torch“, mit diesen Zeilen hat Bushido bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Der dazugehörige Track „Bei Nacht“ konnte auch gerade durch das dazugehörige Video punkten. Jeder spürte es: etwas rollt auf Deutschland zu. Düster, aggressiv und bedrohlich brodelte es in der Szene.
Mit Bushido, a.k.a. Sonny Black und Fler, a.k.a. Frank White, hatte sich ein Rapteam gefunden, das den Pionieren der ersten Tage keinen Respekt zollte. Im Gegenteil. Auf die Helden der vergangenen Ära wurde gnadenlos geschossen.
Mit dem Tape „Carlo, Coxxx, Nutten“ machten die beiden ihre Version des Gangster Raps salonfähig. In den deutschen Vorstädten schafften sie für Immigrantenkinder und Zukurzgekommene eine Identitätsstiftende Musik. Alle Fans von amerikanischen Ghetto – Größen tauschten nun ihre N.W.A. Fanartikel gegen T-Shirts mit dem Butteflymesser – das Logo von „Carlo, Coxxx, Nutten“.
Mit dem Independentlabel Aggroberlin fanden die beiden eine repräsentative Plattform für ihre musikalische Zusammenarbeit. Die Gründer des Labels – Halil, Specter und Spaiche waren tief in der Berliner HipHop Szene verwurzelt und sorgten daher für die nötigen Kontakte, so wie die unentbehrliche „Realness“. Als Sprayer, Breakdancer und Ladeninhaber von Szeneshops hatten sie die ersten Erfahrungen mit der Selbstständigkeit gesammelt. Nun hoben sie ein Label aus der Taufe, das mit einem aggressiven Image die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zog.
Bushido entwickelte sich schnell zum Zugpferd des Labels. Sein Soloalbum „Vom Bordstein bis zur Skyline“ schaffte es im Jahr 2004 vollkommen überraschend in die Top 100 einzusteigen. Inhaltlich ging es auf dem Album, wie auch schon bei den vorherigen Tapes, um Kokainkonsum, Drogenhandel, Nutten und Gewalt. Eigentlich stumpfsinnig könnte man meinen – doch gerade in der Simplizität liegt das Geheimnis.
Mit DJ Ilan hatte Bushido einen Produzenten gefunden, der den Sound so präzise auf den Punkt schneiden konnte, dass jeder Schnick – Schnack überflüssig wurde. Hinzukommt, dass der ehemalige Deutsch – LK Schüler Bushido ein unbestrittenes Talent dazu hat, äußerst bildhaft eine Geschichte zu erzählen. So hört sich das Stück „Eine Kugel reicht“, in dem er beschreibt wie er einen Dealer überfällt, so anschaulich und mitreißend an, als würde man einen gut gemachten Gangsterfilm schauen.
Insgesamt hatte sich das Album über 35.000 Mal verkauft. Zum ersten Mal floss richtig Geld in die Kasse des Labels.
Doch mit dem Erfolg kam es auch zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen Bushido und Aggroberlin. Der Rapper, der mit seinem bürgerlichem Namen Anis Mohamed Youssef Ferchichi heißt, passte „nicht mehr in die verkiffte Welt von Aggroberlin“. Stattdessen beschloss er einen Deal bei Universal abzuschließen. „Es war niemals eine verschworene Gemeinschaft bei Aggroberlin. Viel mehr ein Zweckbündnis zum Geldverdienen“, berichtet Bushido.
Die verbliebenen Rapper bei Aggroberlin B-Tight, Sido und Bushidos ehemaliger bester Kumpel Fler warfen Bushido nun Hochverrat vor. „Vor allem der BMW und der fette Fernseher“ seien der Grund, warum sich Bushido für eine Zusammenarbeit mit Universal entschieden habe, unterstellt Fler. Kritik die Bushido nicht wirklich hart treffen dürfte. Niemals hat er einen Hehl daraus gemacht des Geldes wegen zu Rappen. Während die Pioniere von einst nie müde wurden zu betonen, dass es in erster Linie um „Respekt“ geht und Geld zweitrangig ist, ja sogar korrumpiert, sah Bushido die Sache immer schon etwas anders. „Es ist cool, wenn Manfred von der Straße zu mir kommt und mir seinen Respekt gibt, aber ich frage ihn dann ganz klar: 'Wo sind die 13 € für mein Album?' Allein von Respekt kannst du dir gar nichts kaufen“, stellt der ehemalige Maler seine Sicht der Dinge klar. Früher habe er Marihuana verkauft um sich etwas leisten zu können. Nun muss er mit der Musik Erfolg haben.
Ein Plan der aufzugehen scheint. Während seine ehemaligen Weggefährten von Aggroberlin weiterhin offensiv den HipHop Dresscode mit Baggyjeans, Sneakern und New Era Caps verköpern, entwickelt sich Bushido zum Geschäftsmann. Er trägt ausschließlich Designerklamotten, besucht Talkshows im Maßanzug und trägt Uhren oder Armbänder, für deren Kaufpreis man locker ein Einfamilienhaus hätte erwerben können.
Vor allem der Erfolg des ersten Albums „Electro Ghetto“ hat diesen Lebensstil ermöglicht. Doch keineswegs hat er es vor bei Universal in Rente zu gehen. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung ist der Plan, an dem Bushido arbeitet. Schnell gründet Bushido sein eigenes Label ersguterjunge. Dort nimmt er Nachwuchskünstler und ehemalige Szenegrößen wie Eko Fresh unter Vertrag und gründet eine Immobilienfirma.
So hat er auch nach der Trennung von Universal verschieden Standbeine.
Mit seinem Album „7“ schafft er im Jahr 2007 den Sprung auf Platz 1 der deutschen Charts. Vor ihm haben es nur die Absoluten Beginner und die Fantastischen Vier mit deutschem Rap auf die Spitzenposition geschafft.
Nun war nicht mehr nur ein Held der Vorstädte, sondern ein Mainstream Musiker, der bundesweit, so wie in Österreich und der Schweiz eine Fanbasis hat.
Sein Plan mit Musik zu Ruhm zu gelangen ist aufgegangen.
Mit Bushido, a.k.a. Sonny Black und Fler, a.k.a. Frank White, hatte sich ein Rapteam gefunden, das den Pionieren der ersten Tage keinen Respekt zollte. Im Gegenteil. Auf die Helden der vergangenen Ära wurde gnadenlos geschossen.
Mit dem Tape „Carlo, Coxxx, Nutten“ machten die beiden ihre Version des Gangster Raps salonfähig. In den deutschen Vorstädten schafften sie für Immigrantenkinder und Zukurzgekommene eine Identitätsstiftende Musik. Alle Fans von amerikanischen Ghetto – Größen tauschten nun ihre N.W.A. Fanartikel gegen T-Shirts mit dem Butteflymesser – das Logo von „Carlo, Coxxx, Nutten“.
Mit dem Independentlabel Aggroberlin fanden die beiden eine repräsentative Plattform für ihre musikalische Zusammenarbeit. Die Gründer des Labels – Halil, Specter und Spaiche waren tief in der Berliner HipHop Szene verwurzelt und sorgten daher für die nötigen Kontakte, so wie die unentbehrliche „Realness“. Als Sprayer, Breakdancer und Ladeninhaber von Szeneshops hatten sie die ersten Erfahrungen mit der Selbstständigkeit gesammelt. Nun hoben sie ein Label aus der Taufe, das mit einem aggressiven Image die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zog.
Bushido entwickelte sich schnell zum Zugpferd des Labels. Sein Soloalbum „Vom Bordstein bis zur Skyline“ schaffte es im Jahr 2004 vollkommen überraschend in die Top 100 einzusteigen. Inhaltlich ging es auf dem Album, wie auch schon bei den vorherigen Tapes, um Kokainkonsum, Drogenhandel, Nutten und Gewalt. Eigentlich stumpfsinnig könnte man meinen – doch gerade in der Simplizität liegt das Geheimnis.
Mit DJ Ilan hatte Bushido einen Produzenten gefunden, der den Sound so präzise auf den Punkt schneiden konnte, dass jeder Schnick – Schnack überflüssig wurde. Hinzukommt, dass der ehemalige Deutsch – LK Schüler Bushido ein unbestrittenes Talent dazu hat, äußerst bildhaft eine Geschichte zu erzählen. So hört sich das Stück „Eine Kugel reicht“, in dem er beschreibt wie er einen Dealer überfällt, so anschaulich und mitreißend an, als würde man einen gut gemachten Gangsterfilm schauen.
Insgesamt hatte sich das Album über 35.000 Mal verkauft. Zum ersten Mal floss richtig Geld in die Kasse des Labels.
Doch mit dem Erfolg kam es auch zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen Bushido und Aggroberlin. Der Rapper, der mit seinem bürgerlichem Namen Anis Mohamed Youssef Ferchichi heißt, passte „nicht mehr in die verkiffte Welt von Aggroberlin“. Stattdessen beschloss er einen Deal bei Universal abzuschließen. „Es war niemals eine verschworene Gemeinschaft bei Aggroberlin. Viel mehr ein Zweckbündnis zum Geldverdienen“, berichtet Bushido.
Die verbliebenen Rapper bei Aggroberlin B-Tight, Sido und Bushidos ehemaliger bester Kumpel Fler warfen Bushido nun Hochverrat vor. „Vor allem der BMW und der fette Fernseher“ seien der Grund, warum sich Bushido für eine Zusammenarbeit mit Universal entschieden habe, unterstellt Fler. Kritik die Bushido nicht wirklich hart treffen dürfte. Niemals hat er einen Hehl daraus gemacht des Geldes wegen zu Rappen. Während die Pioniere von einst nie müde wurden zu betonen, dass es in erster Linie um „Respekt“ geht und Geld zweitrangig ist, ja sogar korrumpiert, sah Bushido die Sache immer schon etwas anders. „Es ist cool, wenn Manfred von der Straße zu mir kommt und mir seinen Respekt gibt, aber ich frage ihn dann ganz klar: 'Wo sind die 13 € für mein Album?' Allein von Respekt kannst du dir gar nichts kaufen“, stellt der ehemalige Maler seine Sicht der Dinge klar. Früher habe er Marihuana verkauft um sich etwas leisten zu können. Nun muss er mit der Musik Erfolg haben.
Ein Plan der aufzugehen scheint. Während seine ehemaligen Weggefährten von Aggroberlin weiterhin offensiv den HipHop Dresscode mit Baggyjeans, Sneakern und New Era Caps verköpern, entwickelt sich Bushido zum Geschäftsmann. Er trägt ausschließlich Designerklamotten, besucht Talkshows im Maßanzug und trägt Uhren oder Armbänder, für deren Kaufpreis man locker ein Einfamilienhaus hätte erwerben können.
Vor allem der Erfolg des ersten Albums „Electro Ghetto“ hat diesen Lebensstil ermöglicht. Doch keineswegs hat er es vor bei Universal in Rente zu gehen. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung ist der Plan, an dem Bushido arbeitet. Schnell gründet Bushido sein eigenes Label ersguterjunge. Dort nimmt er Nachwuchskünstler und ehemalige Szenegrößen wie Eko Fresh unter Vertrag und gründet eine Immobilienfirma.
So hat er auch nach der Trennung von Universal verschieden Standbeine.
Mit seinem Album „7“ schafft er im Jahr 2007 den Sprung auf Platz 1 der deutschen Charts. Vor ihm haben es nur die Absoluten Beginner und die Fantastischen Vier mit deutschem Rap auf die Spitzenposition geschafft.
Nun war nicht mehr nur ein Held der Vorstädte, sondern ein Mainstream Musiker, der bundesweit, so wie in Österreich und der Schweiz eine Fanbasis hat.
Sein Plan mit Musik zu Ruhm zu gelangen ist aufgegangen.
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