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CD Kritik

Unbreakable (2004)

Sonntag, 10. September 2006, 00:37 Uhr

Unbreakable (2004)

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Schon als die Scorpions einen Monat vor dem Release des Albums ankündigten, bei diesem Album die harte E-Gitarre wieder auszupacken, brach bei den Metal-liebenden Fans der Jubel aus. Immerhin ist es kein Geheimnis, dass die Scorpions in den letzten J

Schon als die Scorpions einen Monat vor dem Release des Albums ankündigten, bei diesem Album die harte E-Gitarre wieder auszupacken, brach bei den Metal-liebenden Fans der Jubel aus. Immerhin ist es kein Geheimnis, dass die Scorpions in den letzten Jahren durch Schmusesongs wie Wind of Change oder Under the same Sun und akkustische oder orchestrale Highlights immer mehr vom Heavy Metal in den Bereich Pop gerutscht sind. Über das letzte Album Eye II Eye wollen wir erst gar nicht reden! Auf Unbreakable setzen sie alles daran, dieses Image zu zerstören: Sofort der Opener New Generation mit dem typischen pazifistischen Text haut dem Hörer ein Industrial-Intro um die Ohren, in das langsam aber sicher eine verzerrte E-Gitarre mit derben Riffs eindringt und auf allem mit voller Lautstärke zuschlägt. Doch schon nach dem zweiten Song verfliegt diese Euphorie wieder etwas, die Lieder lassen zwar wirklich durch guten Bass und volle E-Gitarren an Sound nichts vermissen, allerdings wirken sie zu eintönig melodiös und lassen die frühe Härte und Frechheit der Scorpions vermissen, auf deren Rückkehr manche Fans so sehnsüchtig gewartet hatten. Einzig Blood Too Hot kann zumindest stückweise den Erwartungen entgegenkommen, vor allem durch das Tempo und die donnernde Bridge. Unbreakable kann man trotzdem wunderbar anhören, denn wirklich jedes Lied von Anfang bis Ende ist ein echter Ohrwurm und die Musik wirkt lässig, obwohl sie immer von satten und überlauten E-Gitarren und Metalriffs untermalt wird. Besonders gut gelungen sind der bekannte Song Remember the Good Times sowie Trough My Eyes, bei dem die Scropions beweisen, dass sie für schöne Melodien und Metalballaden doch immer noch eine Begabung haben. Auch Klaus Meines Stimme nervt nicht mehr so wie sie es auf den letzten Alben getan hat… Fazit Unbreakable: Zwar nicht unbedingt etwas für Leute, die es gerne hart mögen, aber doch eine CD, die sich sehr gut zum hundertmaligen Anhören eignet, ohne jemals langweilig zu werden. Für langjährige Scorpions-Fans auf jeden Fall ein Muss!

Diese CD Kritik wurde geschrieben von djwaffel

     

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