Kate Nash mit „Girl Talk“: Wie es ist, eine Frau zu sein
Seit ihrem Erfolgsalbum „My Best Friend Is You“ sind auch schon wieder drei Jahre vergangen. Am Freitag (1. März) meldet sich die britische Singer-Songwriterin Nash'>Kate Nash mit ihrem Album „Girl Talk“ zurück. Die Arbeit an ihrer dritten Platte war für die 25-Jährige wie eine Therapie: „Ich singe, weil ich Dinge loswerden muss. Ich muss sie auskotzen, um mich zu reinigen“, sagte Kate im Interview mit MTV. „Wenn ich das nicht tun würde, würde sich mein ganzer Ärger sehr negativ auswirken. Wenn ich keine Songs schreiben würde, wäre ich eine abgefuckte Person, ohne Frage.“
Es geht um eine zu Ende gehende Beziehung, Grübeleien beim Verliebtsein, Sexprobleme und andere Geschichten aus dem Kampf der Geschlechter: Mit den neuen Songs hat sich die Britin mit dem Frau-sein beschäftigt und sie bezieht schon im ersten Lied („All Talk“) deutlich Position: „I´m a feminist / And if that offends you / Then fuck you“.
Im Song „Rap For Rejection“ kritisiert Kate Nash Männer, die Frauen als Lesbe oder „stupid bitch“ beschimpfen, wenn diese mal keinen Bock auf Sex haben. Das Lied schrieb sie zusammen mit ihrer Freundin Siobhan Malhortra, die inzwischen verstorben ist. Das die Platte eine Selbsterfahrung und Verarbeitung von eigenen Erlebnissen ist, liegt wohl ein bisschen auch daran, dass Kate sich nach einem anstrengenden Hin und Her von ihrem Freund Ryan Jarman (Sänger bei den Cribs) getrennt hat. Wie Kate berichtet, hat sie übrigens einige Jahre damit verbracht, die richtigen Musikerinnen für das Album zu finden.
Per Twitter fand Kate Nash übrigens eine junge Künstlerin, die in einem ihrer Videos mitspielt. Auf der Social-Network-Plattform hatte es im letzten Jahr einen Wettbewerb gegeben, die Sieger durften in einem Musikclip von Kate mitwirken. Die Studentin Roberta Radzvilaviciute aus Boston (USA) ist eine der Gewinnerinnen: „Es war ganz toll. Am Ende des Drehs haben wir uns mit Kate Nash unterhalten und Fotos mit ihr gemacht. Ich bin ein großer Fan von ihr“, sagte Roberta dem Portal „ThisIsLincolnshire“.