Alexandra Lexer Portrait

Geprägt wurde ihre musikalische Sozialisation durch ein tragisches Erlebnis. Direkt vor ihren Augen verstarb ihr Vater, ein eingefleischter Musiker, direkt auf der Bühne. “Zwei Jahre lang konnte ich überhaupt kein Instrument mehr in die Hand nehmen”, erinnert sich Alexandra Lexer. „Erst nach diesen zwei Jahren begann ich wieder mit anderen gemeinsam Musik zu machen, daraus entstand dann später die ’Band 3L’“.

Dennoch hat sie erst über Umwege ihre musikalische Laufbahn gestaltet. Unbedingt wollte sie erst einmal etwas bodenständiges lernen und entscheid sich dafür an der Wirtschaftsschule Abitur zu machen. Eine Ausbildung als Krankenpflegerin folgte.

Als sie diese absolvierte studierte sie zielstrebig Pflegemanagement in Klagenfurt. Parallel dazu trainierte sie konsequent ihre gesanglichen Fähigkeiten. Trotz der Liebe zur Musik, standen die oben genannten Prioritäten immer fest. „Ich hatte zwar die Vorstellung, Gesang zu studieren, habe mich dann doch für den Bereich Gesundheit entschieden“, beschreibt sieh ihre Ambitionen. Aus reiner Neugierde nahm sie einfach ein Demo auf. „Ich wollte einfach wissen, wie man so etwas macht und bin da ohne jede Vorkenntnisse rangegangen. Ich habe mir einfach eine Playback CD besorgt und dazu auf eine Mini Disc gesungen.“ Über mehrere Umwege gelangte diese Aufnahme dann in die Hände von Toni Kellner, der für Koch Records arbeitete. Sein Fazit stand fest: Bei dieser Demo handelt es sich um die schlechteste Aufnahme aller Zeiten. Dennoch erkannte er das Talent der jungen Frau und hielt es für das beste sie nach Kräften zu unterstützen. Der Plan: Alexandra Lexer sollte sich ausschließlich auf den Gesang konzentrieren, anstatt sich um den Sound Gedanken machen zu müssen. Die Erfahrung war vorhanden. Seit ihrem 15 Lebensjahr hat sie begonnen am Landeskonservatorium professionellen Unterricht zu nehmen. Alles, was fehlte war nur noch ein Team aus Profis, das ihr bei den Aufnahmen die bestmögliche Unterstützung bietet.

Zwei Jahre der gemeinsamen Zusammenarbeit hat es gebraucht, bis letztendlich ihr Debütalbum erscheinen konnte. Die CD mit dem Titel “Und ich dachte, es ist Liebe” spiegelt das Gefühlsleben der Sängerin wieder. Die von Enttäuschungen, Zweifeln und Rückschlägen berichtet. Das Resultat kann sich sehen lassen und sorgte schnell für eine positive Resonanz. Den ersten Fernsehauftritt hatte sie bei Florian Silbereisen, der die Nachwuchskünstlerin zu einem Duett aufforderte. Eigentlich klingt es wie eine Karriere aus dem Bilderbuch. Doch die Noch- Studentin betont: „Ich bin kein Star!“ Unbedingt möchte sie ihr Studium zu Ende bringen, damit sie eine solide Ausbildung hat. Denn Musik soll das für sie bleiben, was es ist: Eine wahre Leidenschaft und kein reines Mittel zum Geld verdienen.