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Bolt Thrower Biographie

Bolt Thrower

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Zusammen riefen Gavin Ward und Andrew Whale Anfang 1987 die Hardcore/Thrash-Band BOLT THROWER ins Leben (Der Bandname stammt übrigens aus dem Rollenspiel „Warhammer Fantasy Battle“, in der der Bolt Thrower eine Waffe einer der Armeen ist). Die beiden nahmen im April 1987 mit Alan West und Barry Thompson die Demos „In Battle There Is No Law“ und „Concession Of Pain“ (September) auf.

Diese von Bands wie CandleMass, Slayer, Sacrilege und Discharge beeinflussten Tapes wurden unter anderem an den BBC-DJ John Peel geschickt, bei dem sie eine Listening-Session bekamen. Als sich dann Gavin Ward entscheidet, von Bass auf Gitarre umzusteigen, wird Jo Bench als neue Bassistin an Board geholt. Das kleine Hardcore-Label Vinyl Solution nimmt den Fünfer aus Birmingham schließlich unter Vertrag, dort wurde dann mit Karl Willets als Sänger 1988 das Debütalbum „In Battle There Is Now Law“ eingeknüppelt.

Ihre Wurzeln haben die Death Metaller von BOLT THROWER hauptsächlich im Hardcore / Grindcore und Thrash Metal, was man dieser Veröffentlichung auch deutlich anhört. BOLT THROWER war aber nicht glücklich mit Vinyl Solution, da es ein reines Hardcore-Label war und kaum Promotion für ihren Death-Grinde-Stil gemacht wurde. Deswegen war der Deal auch nach einem Album schon wieder nichtig und man wechelte zu Earache, damals das englische Top-Label in Sachen extremer Musik.

Die erste Earache-Veröffentlichung „Realm Of Chaos – Slaves To Darkness“ kam 1989 raus und ging schon eher Richtung Death Metal. Die Lyrics waren hier stark beeinflusst vom RPG „Warhammer“ und das Artwork stammte von den Herausgebern der Serie, Games WorkShop. Karl, Andy und Gavin waren begeistert von den Spielen des GWS und schrieben deshalb einige Texte über deren Spiele. Nach dem Album-Release ging man auf die Grindcrusher-Tour mit den Label-Kollegen Napalm Death, Carcass und Morbid Angel.

Im Juli 1990 nahmen sie ihre dritte und letzte Peel-Session auf, nachdem sie auch kurz vor der „Realm Of Chaos“-Veröffentlichung die zweite hatten. Mit dem dritten Langeisen „War Master“ gelang BOLT THROWER der endgültige Durchbruch und übertrafen alle Erwartungen. Alles klang einprägsamer, geschickter und komplexer zugleich als auf dem Vorgänger. Übrigens brannte 2 Wochen nach Fertigstellung der Produktion das Slaughterhouse Studio nieder – hier hatten BOLT THROWER ihre beiden aktuellen Scheiben gemacht. Die anschließende Tour absolvieren die Fünf (u.a. erstmals auch in Nordamerika) in einem alten Schulbus, den sie von oben bis unten mit Computerspielen vollgestopft haben. Die drei Peel-Sessions wurden 1991 auf CD gepresst und in die Regale gestellt.

Ihr viertes Studioalbum im Jahr 1992 nannten die Jungs und Mädels „The IVth Crusade“. Die Songs klangen hier im Vergleich zu den Vorgängern tiefer, langsamer und ebenso bombastischer und härter, so wurde es eine Mischung aus Doom Metal und ihrem eigenen Death Metal Sound. Nach der Veröffentlichung ging man auf die „World Crusade“-Tour mit Vader und Grave.

Der fünfte Longplayer „...For Victory“ zwei Jahre später stellte die Band vor so einige Probleme: Karl Willets und Andrew Whale verließen BOLT THROWER, um sich auf andere inge zu konzentrieren, ebenso hatten sie keinen Bock mehr auf die Mammut-Touren, die die Combo in der Vergangenheit mitgemacht hat. Nach der Album-Veröffentlichung stellt sich Martin van Drunen vors Mikro und den erst 17jährigen Martin Kearns übernahm die Drumsticks.

Schon wenig später machte sich Van Drunen schon wieder aus dem Staub, da er sich u.a. einfach nicht richtig in die Band integrieren konnte. Zu allem Übel fielen ihm durch eine Krankheit auch noch alle Haare aus. Für den Gig beim 97er With Full Force Festival leiht man sich Sänger Dave Ingram von den befreundeten Benediction für diesen einen Auftritt aus. Alex Thomas übernahm das Drumkit, da auch Martin Kearns schon wieder ausstieg. Wenig später wechselten BOLT THROWER zu Metal Blade Records, da man mit Earache seit der letzten US-Tour nicht mehr auf einen grünen Zweig kam und alles nicht mehr so lief, wie man sich das vorstellte. Zwischenzeitlich kam auch Karl Willets wieder in die Band zurück

Mit ihm am Mikrophon wurde 1998 nach vier Jahren ohne Veröffentlichung „Mercenary“ eingehämmert, dass wiederum langsamer und heavier als die vorhergehenden Scheiben ist, ebenso verschwinden die Hardcore-Einflüsse mehr und mehr. Die Verkaufszahlen und Respnanzen von Fanschar und Presse waren allesamt gut bis überwältigend. Da Karl aber partout nicht touren wollte, wurde er endgültig auf die Straße gesetzt, stattdessen holte man sich Dave Ingram fest dazu, der daraufhin Benediction verlässt.

Im November 1998 brachten Earache „Who Dares Wins“ heraus, dass alte Songs von BOLT THROWER enthält. Die Band selbst rät vom kauf ab, da sie mit dieser Veröffentlichung nicht einverstanden ist und nichts damit zu tun hat. Nach einer kleinen Clubtour durch Holland und Deutschland steht 2001 der Release des ersten Albums ohne Karl Willets an – „Honour – Valour – Pride“ und stellt wieder eine Weiterentwicklung zum Vorgänger dar. Für Alex Thomas nahm hier wieder Martin Kearns hinter den Trommeln Platz. Die folgende Tour durch Europa zusammen mit Benediction, Fleshcrawl und Disbelief wird ein voller Erfolg – faire Eintritts- und Merchandise-Preise trugen da sicher auch seinen Teil bei.
     

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