Carcass Biographie
Carcass
Die ersten Lebenszeichen von CARCASS tauchten 1985 auf. Das Original Line-Up bestand aus Bill Steer (Gitarre, auch bei Napalm Death), Ken Ownes (Drums) und Jeff Walker (Bass) und einem Sänger namens Sanjiv. Der jedenfalls hat sich schnell wieder verzogen, nachdem sie ihr „Flesh Ripping Torment“-Demo aufgenommen haben. Owen war nun genug mit dem studieren beschäftigt, Bill Steer leistete seinen Beitrag zum Napalm Death Album „Scum“ und so lag die Band erstmal auf Eis. Erst 1987 kamen die drei Gründungsmitglieder wieder zusammen, Jeff Walker und Bill Steer teilten sich fortan die Position am Mikro.
1988 gibt’s dann schon das Debütalbum „Reek Of Putrefaction“, eine reinrassige Splatter-Grindcore-Scheibe, schon angefangen mit dem von Leichenteilen übersäten Coverartwork. Von John Peel wird die CD sogar zum Album des Jahres ernannt. Ein Jahr später folgt mit „Symphonies Of Sickness“ Album Nummero Zwei, das das Angefangene mit Splatter und Grindcore weiterführt, in der Presse kam das Teil noch besser an als das Debüt, was wohl nicht unwesentlich an der verbesserten Produktion liegt.
Für die folgende Tour brauchen Carcass einen zweiten Gitarristen, und der wird im ehemaligen Carnage-Klampfer Mike Amott gefunden. Zusammen mit ihm nehmen sie als Quartett auch ihr drittes Werk „Necroticism: Descanting the Insalubrious“ auf. Jetzt gibt’s zwar keinen Grindcore mehr, dafür aber brutalen und kranken Death Metal. Das Teil wollten Jeff Walker, der hier übrigens alleine singt, und seine Gefolgschaft übrigens selbst produzieren, das Geld reichte aber nicht für die 25000 Pfund teuere Produktion, deswegen unterschrieb man bei den soeben erst verlassenen Earache Records einen neuen Vertrag, um das bezahlen zu können. Jedenfalls wurde „Necroticism: Descanting the Insalubrious” ein Überflieger in der Szene und lies den Namen Carcass in allen Ohren erklingen.
Textlich drehte sich bisher immer alles ums Blutvergießen, Leichen und andere Spallersachen, aber nie dumm und stumpf, sondern banal, krank und medizinisch ausgedrückt – da braucht sogar Jeff Walker als Texteschreiber ein Wörterbuch. Der lyrische Aspekt änderte sich nach dem dritten Album, denn beim vierten Scheibchen sollte alles um realitätsnahe Themen wie Krieg, Technologie oder Religion handeln. Mit dem angesprochenen Album ist natürlich „Heartwork“ (1994) gemeint, der größte Carcass-Erfolg, unter anderem mit einem großartigen 54. Platz in den regulären Albumcharts der Briten.
Vor der Heartwork-Tour musste man erstmal den Weggang von Mike Amott zu den Spiritual Beggars und Arch Enemy verkraften, sein Ersatzmann wurde der Ex-Roadie Mike Hickey, der schon nach der Tour wieder weg vom Fenster war. Mit Carlo Regadas wurde immerhin schnell ein neuer Gitarrist gefunden.
Im April 1994 beginnt dann mit der Unterzeichnung des Major-Deals bei Columbia Records das Ende: „Swansong“ sollte 1996 das letzte Carcass-Album werden. Hier geht’s wesentlich langsamer als bei den Frühwerken zur Sache und vielen Fans gefiels nicht mehr so. Columbia Records anscheinend auch nicht, die fanden die CD zu unkommerziell und da niemand zu Kompromissen bereit war, wars das dann auch schon wieder und die CD wurde erst gar nicht veröffentlicht, überdies wollten die Labelbosse Jeff Walters sogar Gesangsunterricht und einen „normalen“ Gesang aufdrücken. Ein zweites mal kehrten Carcass zu Earache zurück, um über diese die Scheibe in die Läden zu bringen, zwar erst ein Jahr nach den Aufnahmen, aber immerhin. Bill Steer verließ die Band noch bevor das Teil offiziell veröffentlicht wurde, und ihm taten es auch Jeff, Ken und Carlo gleich und beschlossen frustriert und unverstanden, Carcass zu den Akten zu legen. Eine letzte Veröffentlichung von Carcass gibt’s aber noch, und zwar die Compilation „Wake Up And Smell the... Carcass“ mit den Tracks der beiden Singles, diversen älteren Bonustracks und vier Radiomitschnitten.
Jeff, Ken und Carlo machten sich mit Black Star noch eine neue Band, konnten damit aber kein Aufsehen mehr erregen.
1988 gibt’s dann schon das Debütalbum „Reek Of Putrefaction“, eine reinrassige Splatter-Grindcore-Scheibe, schon angefangen mit dem von Leichenteilen übersäten Coverartwork. Von John Peel wird die CD sogar zum Album des Jahres ernannt. Ein Jahr später folgt mit „Symphonies Of Sickness“ Album Nummero Zwei, das das Angefangene mit Splatter und Grindcore weiterführt, in der Presse kam das Teil noch besser an als das Debüt, was wohl nicht unwesentlich an der verbesserten Produktion liegt.
Für die folgende Tour brauchen Carcass einen zweiten Gitarristen, und der wird im ehemaligen Carnage-Klampfer Mike Amott gefunden. Zusammen mit ihm nehmen sie als Quartett auch ihr drittes Werk „Necroticism: Descanting the Insalubrious“ auf. Jetzt gibt’s zwar keinen Grindcore mehr, dafür aber brutalen und kranken Death Metal. Das Teil wollten Jeff Walker, der hier übrigens alleine singt, und seine Gefolgschaft übrigens selbst produzieren, das Geld reichte aber nicht für die 25000 Pfund teuere Produktion, deswegen unterschrieb man bei den soeben erst verlassenen Earache Records einen neuen Vertrag, um das bezahlen zu können. Jedenfalls wurde „Necroticism: Descanting the Insalubrious” ein Überflieger in der Szene und lies den Namen Carcass in allen Ohren erklingen.
Textlich drehte sich bisher immer alles ums Blutvergießen, Leichen und andere Spallersachen, aber nie dumm und stumpf, sondern banal, krank und medizinisch ausgedrückt – da braucht sogar Jeff Walker als Texteschreiber ein Wörterbuch. Der lyrische Aspekt änderte sich nach dem dritten Album, denn beim vierten Scheibchen sollte alles um realitätsnahe Themen wie Krieg, Technologie oder Religion handeln. Mit dem angesprochenen Album ist natürlich „Heartwork“ (1994) gemeint, der größte Carcass-Erfolg, unter anderem mit einem großartigen 54. Platz in den regulären Albumcharts der Briten.
Vor der Heartwork-Tour musste man erstmal den Weggang von Mike Amott zu den Spiritual Beggars und Arch Enemy verkraften, sein Ersatzmann wurde der Ex-Roadie Mike Hickey, der schon nach der Tour wieder weg vom Fenster war. Mit Carlo Regadas wurde immerhin schnell ein neuer Gitarrist gefunden.
Im April 1994 beginnt dann mit der Unterzeichnung des Major-Deals bei Columbia Records das Ende: „Swansong“ sollte 1996 das letzte Carcass-Album werden. Hier geht’s wesentlich langsamer als bei den Frühwerken zur Sache und vielen Fans gefiels nicht mehr so. Columbia Records anscheinend auch nicht, die fanden die CD zu unkommerziell und da niemand zu Kompromissen bereit war, wars das dann auch schon wieder und die CD wurde erst gar nicht veröffentlicht, überdies wollten die Labelbosse Jeff Walters sogar Gesangsunterricht und einen „normalen“ Gesang aufdrücken. Ein zweites mal kehrten Carcass zu Earache zurück, um über diese die Scheibe in die Läden zu bringen, zwar erst ein Jahr nach den Aufnahmen, aber immerhin. Bill Steer verließ die Band noch bevor das Teil offiziell veröffentlicht wurde, und ihm taten es auch Jeff, Ken und Carlo gleich und beschlossen frustriert und unverstanden, Carcass zu den Akten zu legen. Eine letzte Veröffentlichung von Carcass gibt’s aber noch, und zwar die Compilation „Wake Up And Smell the... Carcass“ mit den Tracks der beiden Singles, diversen älteren Bonustracks und vier Radiomitschnitten.
Jeff, Ken und Carlo machten sich mit Black Star noch eine neue Band, konnten damit aber kein Aufsehen mehr erregen.