Du bist hier: Musik-Base » Bands » Interpreten mit M » Metallica

Metallica Portrait

Die Ur-Metaller von Metallica können sich einer langen Geschichte erfreuen, die von vielen Hochs, aber auch einigen Schicksalsschlägen geprägt ist. Die Anfänge Metallicas lassen sich an den bekannten, melodischeren Songs gar nicht so einfach festmachen. Als die Band im Jahre 1981 in Kalifornien von James Hetfield (damals nur Gesang, heute auch Rhytmusgitarre) und Lars Ulrich (Schlagzeug) gegründet wird, schrammelt man noch in den härteren Gefilden des Thrash herum.

Als Gitarristen holt man sich Dave Mustaine ins Boot, der später bei Megadeth als Frontmann brillieren wird. Zusammen mit ihm und dem Bassisten Ron McGovney, der ein Jahr später durch Cliff Burton ersetzt wird, nimmt man das Material zu „Kill 'Em All“ auf. Das Erstlingswerk erscheint im Jahre 1983. Die voranstehenden Demos kursieren vorher auf Kassettenkopien in kalifornischen Underground-Kreisen und erfreuen sich großer Beliebtheit.

In dieser Zeit wird auch Mustaine gefeuert, der sich mit keinem der Bandmitglieder wirklich versteht. Noch vor der zweiten Platte „Ride The Lightning“ (1984) tritt man bereits als Vorgruppe zu Venom. Einige deutsche Metalheads können sich sogar über Auftritte von Metallica in heimischen Gefilden freuen. Insgesamt kann man das zweite Album als etwas ruhiger beschreiben, was aber nicht heißt, dass Härte und Schnelligkeit nicht noch immer tonangebend wären.
Auf Basis der nun relativ großen Fangemeinde kann dann auch „Master of Puppets“ (1986) Fuß fassen. Das Album gehört zu den beliebtesten in der Metal- und Rockgeschichte überhaupt. Der namensgebende Song „ Master of Puppets“ an sich ist einer der prägnantesten Metallica-Songs. Unter dem Einfluss des neuen Bassisten Cliff Burton wird dieses Album wieder etwas härter und zeugt von klarem Thrash- und Speedmetaleinflüssen. Leider es auch einen Wendepunkt in der Geschichte Metallicas. Denn am 27. September '86 kommt Burton in Schweden bei einem Unfall mit dem Tourbus brutal ums Leben. Die Tour muss aber fortgesetzt werden, weshalb man sich sehr schnell nach Ersatz umsieht, der mit Jason Newsted auch schnell gefunden ist. Die Jahre '83-'86 werden nachfolgend von Fans als die „klassische Ära“ bezeichnet. Das liegt zum Einen natürlich an Burtons Tod und zum Anderen daran, dass die nachfolgenden Alben „...And Justice for All“ (1988) und „Metallica“ (auch „Black Album“; 1991) mehr auf den Mainstream ausgerichtet sind als die Vorgänger. Trotzdem werden diese beiden Alben durchweg gut aufgenommen und haben Metallica letztlich endgültig im Musikgeschäft etabliert. Es folgt die Monsters-of-Rock-Tour, bei der Metallica in Moskau 500.000 Fans vor die Bühne treiben. Danach wird wieder getourt, allerdings nicht für lange. Bei einer Tour zusammen mit Guns N' Roses tritt Hetfield bei einem Auftritt in eine Feuersäule und holt sich Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Zwar ist unsicher, ob er überhaupt je wieder spielen kann, beirren lässt er sich von diesem Hindernis jedoch nicht, so dass die Tour schon nach einigen Wochen fortgesetzt wird. Diesmal allerdings verständlicherweise im Sitzen und mit einer Gitarrenvertretung.

Die Alben „Load“ (1996) und „ReLoad“ (1997) zeigen inzwischen deutliche Blues- und Hardrockeinflüsse, was auch von vielen Fans des klassischen Sounds bemängelt wird. Die Thrash-Fraktion fühlt sich natürlich beleidigt, scheint sich die Band doch klar von ihren Wurzeln zu distanzieren. Auch das im Jahr 1999 veröffentlichte „S&M“ (Symphony and Metallica), das zusammen mit dem San Francisco Symphony Orchestra aufgenommen wird, lässt einige Fans mit gemischten Gefühlen zurück.

Durch das teilweise negative Feedback und auch durch die Kündigung von Newsted scheint die Band dann zu ihren Wurzeln zurückfinden zu wollen. Nach einem Tribute-Konzert, bei dem zahlreiche neue Rockgrößen wie Korn und Sum 41 Metallica-Songs covern, erscheint im Jahr 2003 „St. Anger“. Dieses Album erinnert wieder stark an die Ursprünge Metallicas, ist aber deutlich roher. So gibt es auf diesem Album nur James Hetfield, Kirk Hammett, Bob Rock (Studiobassist; danach Robert Trujillo) und Lars Ulrich zu hören, auf überflüssigen Studioschnickschnack wird verzichtet. Auch die charakteristischen Soli fallen weg und werden durch harte, aber abwechslungsreiche Riffs ersetzt.

Letzteres ist durchaus gewöhnungsbedürftig und wurde von einigen Fans auch nicht besonders gut aufgenommen. Man darf daher auf „Death Magnetic“, welches als neuntes Studioalbum in drei Monaten erscheinen wird, gespannt sein. Laut Hammett sollen hier nämlich wieder markante Soli zum Einsatz kommen. Trotzdem wird das Album keine einfache Retrospektive der alten Thrash-Tage sein. Laut dem Produzenten Rick Rubin soll es nämlich eine komplett neue Richtung einschlagen.


     

Metallica wird moderiert von

Metallica wird noch von keinem Community Mitglied moderiert.


Du kennst dich gut mit Metallica aus? Bewirb dich als Moderator!

Mehr Informationen zu Metallica



CD Death Magnetic
Metallica 's aktuelle CD
Death Magnetic

VÖ: 2008


Metallica Fanseiten

Es sind noch keine Fanseiten von Metallica eingetragen.