Söhne Mannheims Portrait

Bei dieser Band ist es schwer die Übersicht zu behalten- Wer gehört eigentlich genau dazu, und wer nicht? Fakt ist: Die Söhne Mannheims machen verdammt gute Musik. Ob sie nun wie zu Gründungszeit im Jahr 1995 17 Musiker sind, oder 14 wie im Jahr 2008, der Output war und ist mitreißend. Tiefgängige Soulmusik in der Qualität waren in Deutschland bisher noch nie produziert worden.

Den Durchbruch schaffte die Band im Jahr 2000 mit ihrem Album „Zion“.
Das Album schaffte direkt den Sprung auf Platz 4 der Albumcharts. Vor allem die Single „Geh’ davon aus“ erwies sich als absolutes Zugpferd für die Verkäufe. Die erste Singleveröffentlichung „Wir haben euch noch nichts getan“ blieb weitestgehend unbeachtet. Von nun an waren sie eine feste Größe in der deutschen Musiklandschaft. Vor allem Live konnten die Söhne Mannheims begeistern. Mit der Power einer 17 starken Mannschaft machten sie jede Live – Show zu einem Riesenspektakel.

Ebenfalls polarisierten sie wie kaum eine andere Band. Weinerlich, pussyhaft und einfach jämmerlich sahen sie ihre Kritiker, wenn die Söhne Mannheims ihre Herzen und das Seelenleben in den Lyrics darstellten. Für die Anhänger ist und bleibt die Band einfach konkurrenzlos gut. Gerade in Zeiten seelenloser Castingbands stellen die Söhne Mannheims einen tiefgründigen Gegenpol dar.

Vor allem Xavier Naidoo fungierte als Aushängeschild der Band. Als Mentor und charismatischer Sänger verhalf er der Formation zu massenmedialer Bekanntheit. Sein ehemaliges Label zeigte sich darüber mehr als verärgert – war er doch mit der beste Musiker im Team von 3p. Nach einer heftigen juristischen Auseinandersetzung verließ er das Label um seinen eigenes zu gründen. Nun sind die Söhne Mannheims bei Xavier Naidoo Entertainment unter Vertrag.
Der Erfolg der Band ist ungebrochen. Mit ihrer Single „Das hat die Welt noch nicht gesehen“ konnten sie gemeinsam auf Platz 1 der Singlecharts einsteigen.