Allison Moorer Portrait

Die US-amerikanische Musikerin Allison Moorer wurde am 21. Januar 1972 in Frankville, Alabama, geboren. Schon während ihrer Kindheit sang sie Songs ihrer Vorbilder Tammy Wynette, Waylon Jennings, Willie Nelson, Johnny Cash und Emmylou Harris nach. Allison will unbedingt ihren Idolen nacheifern und selbst Karriere als Country-Sängerin machen. Mit 14 Jahren muss sie eine furchtbare Tragödie mit ansehen: Nach einem Streit tötet ihr Vater zunächst ihre Mutter und dann sich selbst. Alison ist zusammen mit ihrer älteren Schwester Shelby Lynne Augenzeugin der grauenvollen Tat. Nach dem Verlust der Eltern werden die Schwestern von einer Tante und deren Ehemann aufgezogen.  

Ihre ältere Schwester Lynne geht schon bald nach Nashville, um dort Karriere als Musikerin zu machen. Allison folgt ihrer Schwester und singt eine Zeitlang als Backgroundsängerin bei deren Auftritten. Sie kehrt noch einmal für kurze Zeit nach Alamba zurück, aber nur um ihren Highschool-Abschluss zu machen. Wieder in Nashville trifft Allison Moorer den Musiker Dolyle „Butch“ Primm, der ihr ein wichtiger Songwriter-Partner wird. Bei einem Konzert zu Ehren des verstorbenen Sängers Walter Hyatt wird der renommierte Nashville-Produzent Bobby Cudd auf Allison aufmerksam. Zusammen mit ihm und dem Kollegen Tony Brown nimmt sie „Pardon Me“ und „Call My Name“ auf. Die Songs bringen ihr erste kleine Erfolge in der County-Szene.   

Einem breiten Publikum wird Allison Moorer mit ihrem Song „A Soft Place To Fall“ bekannt. Das Lied wird für den Soundtrack des Kinofilms „Der Pferdeflüsterer“ ausgewählt und im Jahr 1999 als „bester Song“ für den Oscar nominiert. Zwar gelingen Allison in den nächsten Jahren immer wieder kleinere Hits in den amerikanischen Country-Charts, der ganz große Durchbruch bleibt ihr aber bisher trotz eines lukrativen Plattenvertrags bei einem Major-Label versagt. Während sich die Musikerin mit ihren ersten vier Alben ganz auf reine Country-Musik konzentriert, gehen ihre folgenden Platten mehr in Richtung Rock und Pop. Auch ihre Texte entfernen sich immer mehr vom typischen Themenkreis der Nashville-Country-Musik.