Popol Vuh Biographie
Popol Vuh
Florian Fricke wurde 1944 in Lindau am Bodensee geboren und verbrachte dort auch seine Kindheit. Im Alter von elf Jahren fing Florian an Klavier zu spielen und als er zum ersten Mal im Radio eine Übertragung der Salzburger Festspiele mit Präsentationen von Mozart, Schubert und Haydn hörte, entschloss er sich den Beruf eines Musikers zu ergreifen
Die musikbegeisterter Eltern förderten die Liebe des Sohnes zur Musik. In München begann die ernste Ausbildung. Bis dahin war Florian auf die Musikhochschule in Freiburg gegangen und hatte die Fächer Komposition, Dirigieren und Klavier belegt. Nach Beendigung des Studiums an der Musikhochschule in Freiburg und in München widmete er sich mit 18 der "neuen Musik" wie Free Jazz und großen szenischen Oratorien und spielte Manfred Eicher von ECM in einer kleinen Gruppe.
Mit Holger Trülzsch und Frank Fiedler gründete er in München 1970 die Gruppe POPOL VUH. Der Name und das Buch POPOL VUH stammt aus der Mythologie der Inkakulturen und ist die Erinnerung an die Geschichte des Werdens der Menschheit.
In München lernte er auch seinen langjährigen Musikproduzenten, Gerhard Augustin, kennen und realisierte die erste Produktion von POPOL VUH im Jahre 1970 - "Affenstunde", ein elektronisches Experiment auf dem MOOG III Synthesizer. Das Album erschien bei Liberty Records, die damals bereits Gruppen wie Amon Düül II, CAN und EMBRYO als Künstler unter Vertrag hatten.
Der MOOG III mit seiner ganz spezielle Klangwelt, die in der Elektronik bis dahin noch nicht existiert hatten., machte aus "Affenstunde" einen Meilenstein einer neuen Musik. Allerdings stellte sich der kommerzielle Erfolg nicht so schnell ein und Florian wechselte zu dem Label "Pilz" und veröffentlichte 1973 "Hosianna Mantra". Ein Album, das die westlichen mit den östlichen Kulturen verband und schon bald für Interesse im Ausland sorgte.
Durch die Schauspielerin Mascha Rabben lernte Florian den Filmemacher Werner Herzog kennen, der fortan in all seinen Filmen mit Klaus Kinski die Musik von POPOL VUH verwendete.
Mit Herbert Prasch, einem Münchener Toningenieur, produzierte Florian Fricke auf einem Melotronartigen Instrument seine ersten Filmmusiken. Das war ein Gerät in dem vorgespielte Tonbandschleifen über ein Keyboard gespielt und abgerufen wurden. Dadurch entstanden Klänge und Chöre, die in dem Film AGUIRRE - der Zorn Gottes - zum ersten Mal voll eingesetzt wurden.
1974 erscheint „Einsjäger & Siebenjäger“, der Titel stammt aus dem Buch POPOL VUH und war die erste hymnische rhythmische Platte, die mit dem Drummer und Gitarristen Daniel Fichelscher eingespielt wurde "Du sollst Deine Liebste nicht wecken, bevor es ihr gefällt "Urtext aus dem POPOL VUH".
1976 geben POPOL VUH in Mailand ihr erstes Konzert im Ausland.
1978 erneute Zusammenarbeit mit Gerhard Augustin als Produzenten und es entstehen Platten wie: "Brüder des Schattens -Söhne des Lichts" "die Nacht der Seele - Tantric Songs" - die Basis für die Soundtracks der Filme "Nosferatu" und "Fitzcarraldo", wieder Herzog/Kinski Projekte. Zweifellos ist der Filmstil Herzogs für die Musik von POPOL VUH sehr entgegenkommend. 1990 war „Cobra Verde“ die letzte grosse Werner Herzog Produktion mit Klaus Kinski in der Rolle des Cobra Verde und Florian Fricke von POPOL VUH als Filmkomponisten.
"Sei Still-wisse ich bin" war Musik und Film zugleich für ein eignes POPOL VUH Projekt mit der "Blow Up" Filmschauspielerin und dem weltberühmten Model Vera "Veruschka" von Lehndorff in der männlichen Rolle des Propheten.
1989 neue Firma -Milan Records in Paris-For You und 1991 - Remix von "Singet, denn der Gesang vertreibt die Wölfe" - Sing, for song drives away the wolves !
Danach die LP City Raga. Ein Versuch den zeitlichen Trends entgegenzukommen. Fast möchte man bei der City Raga LP von einer Disco-Scheibe sprechen. Ein neues Produktionsteam entstand für POPOL VUH - Guido Hyronimus - Frank Fiedler - Florian Fricke und die Sängerin Maja - aus Yukatan. Die Amon Düül Sängerin Renate Knaup, deren Freund Daniel Fichelscher in der Gruppe POPOL VUH zeitweilig Schlagzeug gespielt hatte, trat zu Studio Aufnahmen dem Produktionsteam zeitweilig bei.
1992 spielte Florian Fricke eine Mozart CD ein. Für Florian Fricke eine weitere POPOL VUH Erweiterung über Mozart. Es folgten der Kailash Film mit der Hirtensinfonie -Shepherd Symphonie -Ambiente Trance- Musik. Die letzte echte POPOL VUH Produktion.
Im Laufe seiner musikalischen Karriere veröffentlichte Florian Fricke mit POPOL VUH 23 LPs die weltweit vertrieben wurden.
Zahlreiche Reisen hatten Florian durch viele unterschiedlichen Kulturen geführt, Video-Produktionen in der Wüste Sinai, Israel, Libanon, Er war bei den Kurden, am Euphrat und Tigris, reiste in Nordafrika nach Marokko später Afghanistan, Indien, Tibet.
In den letzten Jahren seines Lebens widmete er sich szenischen Audio-Video-Installationen u.a. in Molfetta Italien (1998). Zusammen mit seinem Freund und Kameramann Frank Fiedler verschmolz er archetypische Bildmotive mit Licht und Klang zu bewegten Klangstrassen, die einem ein vieldimensionales Hör- und Seh-Erlebnis vermittelten. Er nannte die Installation "Good Rooms", akustisch veränderte Räume die ein neues Hören initiieren.
Parallel zu seinem musikalischen Schaffen widmete sich Florian Fricke seit 1978 der Musik- und Klang- therapeutischen Arbeit die ihm zuletzt besonders am Herzen lag und die er an verschiedenen Orten unterrichtete. Aus Atemtherapie und dem Studium des tibetischen Gesanges entwickelte er eine eigene Klangtherapie, die er das "Alphabet des Körpers " nannte.
Für Vertreter der jüngeren Musikgeneration galt Florian Fricke mit seinem ersten MOOG III Synthesizer-Alben,wie Affenstunde und In den Gärten Pharaos in den 70ger Jahren als der Pionier unter den Elektronikern und Vorläufer der Ambient- und Trance-Music der 90ger Jahre. Er selbst wollte seine Musik nur ungern eingeordnet wissen. "Musik ist für mich eine Form des Gesetzes". Er starb am 29.Dezember 2001 in München.
Die musikbegeisterter Eltern förderten die Liebe des Sohnes zur Musik. In München begann die ernste Ausbildung. Bis dahin war Florian auf die Musikhochschule in Freiburg gegangen und hatte die Fächer Komposition, Dirigieren und Klavier belegt. Nach Beendigung des Studiums an der Musikhochschule in Freiburg und in München widmete er sich mit 18 der "neuen Musik" wie Free Jazz und großen szenischen Oratorien und spielte Manfred Eicher von ECM in einer kleinen Gruppe.
Mit Holger Trülzsch und Frank Fiedler gründete er in München 1970 die Gruppe POPOL VUH. Der Name und das Buch POPOL VUH stammt aus der Mythologie der Inkakulturen und ist die Erinnerung an die Geschichte des Werdens der Menschheit.
In München lernte er auch seinen langjährigen Musikproduzenten, Gerhard Augustin, kennen und realisierte die erste Produktion von POPOL VUH im Jahre 1970 - "Affenstunde", ein elektronisches Experiment auf dem MOOG III Synthesizer. Das Album erschien bei Liberty Records, die damals bereits Gruppen wie Amon Düül II, CAN und EMBRYO als Künstler unter Vertrag hatten.
Der MOOG III mit seiner ganz spezielle Klangwelt, die in der Elektronik bis dahin noch nicht existiert hatten., machte aus "Affenstunde" einen Meilenstein einer neuen Musik. Allerdings stellte sich der kommerzielle Erfolg nicht so schnell ein und Florian wechselte zu dem Label "Pilz" und veröffentlichte 1973 "Hosianna Mantra". Ein Album, das die westlichen mit den östlichen Kulturen verband und schon bald für Interesse im Ausland sorgte.
Durch die Schauspielerin Mascha Rabben lernte Florian den Filmemacher Werner Herzog kennen, der fortan in all seinen Filmen mit Klaus Kinski die Musik von POPOL VUH verwendete.
Mit Herbert Prasch, einem Münchener Toningenieur, produzierte Florian Fricke auf einem Melotronartigen Instrument seine ersten Filmmusiken. Das war ein Gerät in dem vorgespielte Tonbandschleifen über ein Keyboard gespielt und abgerufen wurden. Dadurch entstanden Klänge und Chöre, die in dem Film AGUIRRE - der Zorn Gottes - zum ersten Mal voll eingesetzt wurden.
1974 erscheint „Einsjäger & Siebenjäger“, der Titel stammt aus dem Buch POPOL VUH und war die erste hymnische rhythmische Platte, die mit dem Drummer und Gitarristen Daniel Fichelscher eingespielt wurde "Du sollst Deine Liebste nicht wecken, bevor es ihr gefällt "Urtext aus dem POPOL VUH".
1976 geben POPOL VUH in Mailand ihr erstes Konzert im Ausland.
1978 erneute Zusammenarbeit mit Gerhard Augustin als Produzenten und es entstehen Platten wie: "Brüder des Schattens -Söhne des Lichts" "die Nacht der Seele - Tantric Songs" - die Basis für die Soundtracks der Filme "Nosferatu" und "Fitzcarraldo", wieder Herzog/Kinski Projekte. Zweifellos ist der Filmstil Herzogs für die Musik von POPOL VUH sehr entgegenkommend. 1990 war „Cobra Verde“ die letzte grosse Werner Herzog Produktion mit Klaus Kinski in der Rolle des Cobra Verde und Florian Fricke von POPOL VUH als Filmkomponisten.
"Sei Still-wisse ich bin" war Musik und Film zugleich für ein eignes POPOL VUH Projekt mit der "Blow Up" Filmschauspielerin und dem weltberühmten Model Vera "Veruschka" von Lehndorff in der männlichen Rolle des Propheten.
1989 neue Firma -Milan Records in Paris-For You und 1991 - Remix von "Singet, denn der Gesang vertreibt die Wölfe" - Sing, for song drives away the wolves !
Danach die LP City Raga. Ein Versuch den zeitlichen Trends entgegenzukommen. Fast möchte man bei der City Raga LP von einer Disco-Scheibe sprechen. Ein neues Produktionsteam entstand für POPOL VUH - Guido Hyronimus - Frank Fiedler - Florian Fricke und die Sängerin Maja - aus Yukatan. Die Amon Düül Sängerin Renate Knaup, deren Freund Daniel Fichelscher in der Gruppe POPOL VUH zeitweilig Schlagzeug gespielt hatte, trat zu Studio Aufnahmen dem Produktionsteam zeitweilig bei.
1992 spielte Florian Fricke eine Mozart CD ein. Für Florian Fricke eine weitere POPOL VUH Erweiterung über Mozart. Es folgten der Kailash Film mit der Hirtensinfonie -Shepherd Symphonie -Ambiente Trance- Musik. Die letzte echte POPOL VUH Produktion.
Im Laufe seiner musikalischen Karriere veröffentlichte Florian Fricke mit POPOL VUH 23 LPs die weltweit vertrieben wurden.
Zahlreiche Reisen hatten Florian durch viele unterschiedlichen Kulturen geführt, Video-Produktionen in der Wüste Sinai, Israel, Libanon, Er war bei den Kurden, am Euphrat und Tigris, reiste in Nordafrika nach Marokko später Afghanistan, Indien, Tibet.
In den letzten Jahren seines Lebens widmete er sich szenischen Audio-Video-Installationen u.a. in Molfetta Italien (1998). Zusammen mit seinem Freund und Kameramann Frank Fiedler verschmolz er archetypische Bildmotive mit Licht und Klang zu bewegten Klangstrassen, die einem ein vieldimensionales Hör- und Seh-Erlebnis vermittelten. Er nannte die Installation "Good Rooms", akustisch veränderte Räume die ein neues Hören initiieren.
Parallel zu seinem musikalischen Schaffen widmete sich Florian Fricke seit 1978 der Musik- und Klang- therapeutischen Arbeit die ihm zuletzt besonders am Herzen lag und die er an verschiedenen Orten unterrichtete. Aus Atemtherapie und dem Studium des tibetischen Gesanges entwickelte er eine eigene Klangtherapie, die er das "Alphabet des Körpers " nannte.
Für Vertreter der jüngeren Musikgeneration galt Florian Fricke mit seinem ersten MOOG III Synthesizer-Alben,wie Affenstunde und In den Gärten Pharaos in den 70ger Jahren als der Pionier unter den Elektronikern und Vorläufer der Ambient- und Trance-Music der 90ger Jahre. Er selbst wollte seine Musik nur ungern eingeordnet wissen. "Musik ist für mich eine Form des Gesetzes". Er starb am 29.Dezember 2001 in München.
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