Soffy O. Biographie
Soffy O.
Die junge Schwedin Sophia Larsson Ocklind war 1998 von Stockholm nach Berlin gekommen, weil sie diese Stadt interessierte, in der damals mindestens ein neuer, aufregender Club pro Woche aus der Erde sprießte. SOFFY O. entschloss sich schnell, dass ihr Berlin-Aufenthalt nicht begrenzt bleiben sollte.
Im Umfeld der mittlerweile legendären galerie berlintokyo, einer Art Kreativpool des Neunzigerjahre-Berlin, lernte sie die multiaktive Exilkanadier-Clique um Mocky, Peaches und Gonzales kennen. Die standen damals gerade in den Startlöchern, um wenig später die internationale Musikszene gründlich aufzumischen. SOFFY O. war auf einmal Bestandteil einer Szene, die ihr alle Möglichkeiten eröffnete. Sie merkte: es geht nicht darum, wer du bist, es geht darum, was du machst. Also machte sie.
Dass SOFFY O. Tok Tok kennen lernte und mit ihnen anfing zu experimentieren, war danach schon fast folgerichtig, schließlich waren auch Tok Tok gerne gesehene Gäste im berlintokyo. Bis 2003, als sich die gemeinsamen Wege zu trennen begannen, war das Experiment für alle Seiten auch ungemein erfolgreich: zwischen 2000 und 2003 spielte das gefragte Trio an beinahe jedem spektakulären Ort dieser Welt.
Mit all den Erfahrungen, die SOFFY O. auf unzähligen internationalen Festivals gemacht hatte, war in ihr der Wunsch gereift, nicht nur eigene Texte zu schreiben und zu singen, sondern auch ihre eigenen Songs zu machen. Sie sammelte die verschiedensten Ideen und Fragmente, und dabei wurde ihr schnell klar, dass die Einengung auf den Elektropop-Sound nicht mit der musikalischen Fantasie mithalten konnte, die SOFFY O. entwickelte. Ihr Schaffensdrang, der sich zunächst nur auf Post Its und Melodien auf dem Diktiergerät manifestierte, brauchte einen anderen Katalysator. Und so hat sich SOFFY O. als Partner für ihr erstes Solo-Album den kanadischen Multiinstrumentalisten und Produzenten Mocky ausgesucht. Aus beiläufigen Besuchen in seinem Kreuzberger Studio, in denen sie sich gegenseitig musikalisch ausprobierten, entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit. SOFFY O. schrieb "THE BEAUTY OF IT" gemeinsam mit Mocky im Laufe mehrerer Monate in Berlin und Paris. So entstanden aus vielen klingenden Puzzleteilen mehr als 20 Songs; 11 davon schmücken nun "THE BEAUTY OF IT" - ein ganz und gar rundes Album, auf dem SOFFY O. eine einzigartige und für viele sicherlich überraschende Verbindung von zeitgemäßem Dancefloor-Pop mit charmantem akustischem Sixties-Girlgroup-Sound gelingt.
In ihren Songs erzählt SOFFY O. vom Leben des modernen Großstadtmenschen, von ihrem eigenen Leben. Es geht um Liebe, die immer komplizierter wird, je individualistischer die Umgebung ihr Dasein gestaltet. Am Ende schimmert aber doch immer die Sonne durch - und eine funky Prince-Gitarre, ein leichtfüßiges Charleston-Piano oder ein Chor aus fröhlichen Handclaps vertreibt alle Traurigkeit und bringt Gefühle und Beine wieder zum Tanzen.
Wie das klingt? Mocky hat es "Sweet Music" genannt, und besser kann man die Essenz dieses Albums nicht bezeichnen. Jeder Song auf "THE BEAUTY OF IT" transportiert Soffys und Mockys seltenen Instinkt für catchy Melodien und virtuose Arrangements, die perfekt mit Soffys unterkühlt-charmanter Stimme harmonieren - wann hat eine Platte zuletzt so vor musikalischem Glück gestrahlt?
Gefühle, Seele, Beats, Songs - sie sind die Basis von "THE BEAUTY OF IT"; SOFFY O., mit ihrem ganz eigenen Blick auf die Dinge des Lebens, mit ihren verspielten und erfrischend humorvollen Texten, sie liefert die großen Momente. Durch die Zusammenarbeit mit so großartigen Musikern wie Mocky, Jamie Lidell und Gonzales (die übrigens parallel zur Kooperation mit SOFFY O. auch an den aktuellen Alben von Jane Birkin und Feist gearbeitet haben) hat das Album außerdem internationale Klasse bekommen.
Wenn die Zukunft des Pop klingt wie Soffy O. und "THE BEAUTY OF IT",
dann sind wir jedenfalls längst gerettet.
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