Du bist hier: Musik-Base » Bands » Interpreten mit T » The Raven » CD Kritik: The Raven – One Last Time

CD Kritik

The Raven – One Last Time

Dienstag, 07. Juli 2009, 11:07 Uhr

The Raven – One Last Time

The-raven_medium
The Raven sind eine Euro- Amerikanische Metal-Formation die mit „One Last Time“ ein Debut vorlegen, das 5 Songs serviert. Beim hören des ersten Songs „Fireflies“ fällt einem zuerst die tiefe und schwere Stimme von Sänger und Songwriter Dave

The Raven sind eine Euro- Amerikanische Metal-Formation die mit „One Last Time“ ein Debut vorlegen, das 5 Songs serviert. Beim hören des ersten Songs „Fireflies“ fällt einem zuerst die tiefe und schwere Stimme von Sänger und Songwriter Davey Strehler auf, die unmittelbar Assoziationen zu den melodiösen Gothic-Rockern von „The 69 Eyes“ oder „HIM“ weckt. Unterstützt wird das durch den, wenn auch nur kurzen Einsatz von Synthies und den teilweise dreistimmigen Vocals, bei denen neben Strehlers Stimme eine weitere hoch und klar singt und eine dritte durch tiefe Growls einen Kontrast zu den schwermütigen Lead-Vocals schafft, der sehr angenehm im Ohr liegt. Erwartet man aber jetzt das es im Stile Gothic-Rocks weitergeht, hat man sich getäuscht. Der zweite Song „Self Denial“ kommt mit etwas ungewöhnlichen Drum-Einsatz daher, der durch seinen Rhythmus Assoziationen zu den Metallern von „Melechesh“ schafft und irgendwie an Arabische Trommeln erinnert, nach wenigen Sekunden aber den Kurs wechselt und, diesmal ohne die schwermütigen Lyrics von Strehler, eher wie Alternative rüberkommt, nur um dann in einem kurzen instrumentalen Part wieder den Kurs zu wechseln. Man merkt vielleicht das sich der Sound von „The Raven“ nur schwer kategorisieren lässt und alles andere als gleichförmig ist. Bei Song Nummer 3, „One Last Time“, taucht der Schwermut wieder auf, unterstützt durch Streichinstrumente erwartet man eine Ballade, bekommt aber nach dem Einsetzen der Gitarren etwas aus Richtung „Nightwish“ und Co., nur ohne Operette und Leid, dafür sogar mit einer Double-Bassdrum. Und wieder versucht man zu kategorisieren. Und scheitert. Track Nummer 4, „Eleanor Rigby“ ist wieder im Stile des Openers und man fragt sich, wie es eine Band schaffen kann, so zwischen den Stilen hin und her zu springen ohne dabei komisch zu wirken. Dazu trägt auch der Schluss bei. Nummer 5, „Devils Path“, erinnert von den Tempowechseln und dem Wechsel zwischen Growls und Gesang an die Bombast-Gothen von Tristania, nicht zuletzt durch den verstärkten und sehr athmosphärischen Einsatz von Synthesizern. Und dann ist die CD vorbei und man fragt sich, was man eigentlich gerade gehört hat. Gothic oder Gothic-Rock ? Vielleicht Alternative-Gothic? Ein Tip: Nicht am Schubladendenken den Kopf zerbrechen. Sondern einfach mal bei „The Raven“ reinhören.

Diese CD Kritik wurde geschrieben von Musik-Base Redaktion

     

0 Kommentare zu The Raven – One Last Time

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. :(