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Outkast: Big Boi in Miami verhaftet
(AK) – Mit „Idlewild“ von 2006 liegt das letzte Album von Outkast schon fünf Jahre zurück. Längst gab es Gerüchte über das Ende des Hip Hop-Duos. Andre 3000 und auch Big Boi konzentrieren sich seit einiger Zeit auf ihre Solokarrieren, doch Ende Juli machte ein Interview von Big Boi mit dem Magazin Rollingstone Hoffnung auf eine Wiedervereinigung.
Mit Outkast sind die beiden Musiker über die Rap-Szene hinaus weltweit erfolgreich: Ihr Doppelalbum „Speakerboxxx / The Love Below“ wurde mehr als 10 Millionen Mal verkauft, es erhielt Diamantstatus. Damit ist das Duo Andrew 3000 und Big Boi eine der erfolgreichsten Crews des Hip Hop- und Rap-Genres.
Der Grund für ihre getrennten Wege soll daran gelegen haben, dass beide als Solokünstler bei konkurrierenden Plattenfirmen unter Vertrag stehen. Da es jetzt einen Wechsel in den Chefetagen der Plattenlabels gegeben habe, ist eine Outkast-Reunion laut Rollingstone möglich. „Plattenboss L.A. Raid ist jetzt auf unserer Seite“, sagte Big Boi dem Magazin. Der Rapper hofft, dass sein Kumpel Andre 3000 schon auf seinem nächsten Soloalbum „Daddy Fat Sax“ dabei ist.
Jetzt wird die Hoffnung der Fans auf eine Reunion fürs erste getrübt: Am Sonntag wurde Rapper Big Boi laut dem Portal tmz.com in Miami, Florida, wegen unerlaubten Drogenbesitzes festgenommen. Der 36-Jährige war dabei, ein Kreuzfahrtschiff zu verlassen, als an einer Kontrollstelle die Drogenhunde anschlugen.
Die Polizei entdeckte Ecstasy, MDMA (Amphetaminderivat) und Viagra im Gepäck von Big Boi, er wurde daraufhin verhaftet. Inzwischen wurde der Hip Hop-Star nach Hinterlegung einer Kaution von 16.000 Dollar wieder freigelassen. Big Bois Anwalt Daniel Kane erklärte gegenüber CNN, dass sein Mandant mit Freunden unterwegs gewesen sei und sich die gefundenen Drogen im gemeinsamen Gepäck befunden hätten. Der Anwalt geht davon aus, dass Big Boi freigesprochen wird, wenn der Vorfall im einzelnen aufgeklärt worden ist.